Rentweinsdorf - In diesen Tagen war ein Steinmetzbetrieb aus dem nördlichen Landkreis damit beschäftigt, im Auftrag des Marktes die restlichen erhaltungswürdigen Grab- und Sandsteine nach einer gründlichen Restaurierung wieder einzubauen. Ausschlaggebend war die Initiative von Kreisheimatpfleger Günter Lipp aus Frickendorf gewesen, der sich über Monate hinweg um die Erhaltung und Gestaltung des Gärtchens am südlichen Friedhofseingang bemüht hatte.

Säule mit Sandsteinkelch

In diesem Friedhofsteil steht die Rundsäule von Agnes Müller, der Geliebten des Dichters Friedrich Rückert. Die Sanierung der Rundsäule, von zwei weiteren Grabstätten (Rücker und Kauffmann) mit einem schönen Sandsteinkelch sowie weiterer erhaltungswürdiger Steine und der Einbau eines Epitaphs in die Sandsteinmauer sind sehr gelungen. Wenn die Grünfläche noch entsprechend gerichtet ist, bietet sich künftig dem Rentweinsdorfer Friedhofsbesucher ein gepflegter historischer Platz.

In früheren Jahren hatte der örtliche Gesangverein den Platz an der Rundsäule gepflegt. Künftig wollen sich Brigitte Fenkner und Manuela Lohm aus der Vorstadt um die Pflege und den Blumenschmuck kümmern.

Neben der Sanierung der Gefallenentafeln und Schriftenerneuerung am Ehrenmal auf dem nördlichen Friedhofsteil hatten sich Bürgermeister Willi Sendelbeck, SPD, und seine Gemeinderatsmitglieder entschlossen, die weiteren erhaltungswürdigen Grabdenkmäler im Friedhof restaurieren zu lassen. Es handelt sich insbesondere um die Grabdenkmäler von Elisabetha Schad aus Gräfenholz, Gottlieb Hübsch, Freiherrlich von Rotenhanscher Rentmeister, und Johann Appel, königlicher Förster und seiner Ehefrau Margaretha. Hier war Kreisheimatpfleger Günter Lipp ebenfalls der Initiator. Die aktuell durchgeführten Maßnahmen wurden durch den Bauamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Ebern, Martin Lang, Kreisheimatpfleger Lipp, das zuständigen Referat im Landratsamt Haßberge und durch das Landesamt für Denkmalpflege im Schloss Seehof besprochen und unterstützt.