Lichtenfels - Mit einem neuen Vorsitzenden will der CSU-Stadtverband Lichtenfels verlorenes Terrain wiedergewinnen. Bei der Hauptversammlung in der Gaststätte Rauch in Oberwallenstadt übernahm Ronald Kaiser das Steuer. Nach sechsjähriger Amtszeit stellte sich Vorsitzender Christian Barth nicht mehr zur Wahl. Selbstkritisch nahm er die, so wörtlich, "niederschmetternde" Bürgermeisterwahl im März 2014 unter die Lupe. Andreas Hügerich, SPD, hatte unerwartet mit 64,01 Prozent der Stimmen beim ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht. Sein Mitbewerber Günter Dippold, parteilos, der für die CSU antrat, erreichte nur 24,49 Prozent. Darüber hinaus verlor die CSU-Fraktion drei Sitze im Stadtrat. Barth zollte dem Mitbewerber Respekt: "Die SPD hat einen guten Wahlkampf geführt, wo jeder für den anderen gekämpft hat. Auf diesem Nährboden hat es unser Kandidat schwer gehabt". Trotzdem halte er heute noch Dippold für den besseren Kandidaten für das Bürgermeisteramt.