Seit in Tröglitz am Karsamstag ein Asylbewerberheim in Flammen aufging, in dem eigentlich von Mai an 40 Flüchtlinge untergebracht werden sollten, haftet dem kleinen Ort in Sachsen-Anhalt der Makel der Fremdenfeindlichkeit an. Zuvor schon war ja der ehrenamtliche Bürgermeister des Dorfes von seinem Amt zurückgetreten, weil er seine Familie und sich selbst von Rechtsradikalen bedroht sah. Und nun erhält der Landrat Morddrohungen, weil er auch nach dem Brandanschlag daran festhält, Asylbewerber nach Tröglitz zu holen.