Coburg (dpa/lby) - Drei ehemalige Verantwortliche des Betriebs müssen sich seit Montag wegen Betrugs oder Beihilfe zum Betrug in mehreren Tausend Fällen verantworten. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden mehr als 20 Tonnen Gammelfleisch im Schlachthof illegal verkauft: Den Abnehmern sei vorgegaukelt worden, es handle sich um normales Rindfleisch.
Zudem seien Viehhändler und Landwirte betrogen worden, indem das Schlachtgewicht der angelieferten Tiere gefälscht worden sei. Den Schaden beziffert die Staatsanwaltschaft auf mehr als 930 000 Euro.

Hauptangeklagter ist der Chef eines Fleischverarbeitungsunternehmens am Schlachthof. Wegen Beihilfe zum Betrug sind der frühere Schlachthofleiter und seine damals als amtliche Tierärztin tätige Ehefrau angeklagt.