Oberfranken - Ein Mann, der sich als ihr Enkel ausgab, forderte von der betagten Dame Bargeld, wie die Polizei berichtet. Die Frau ging nicht darauf ein. Auch im Landkreis Hof verzeichnet die Polizei wieder derartige Anrufe. Die Oberfränkische Polizei warnt erneut vor diesem Phänomen.

Immer die gleiche Masche: Ein Anruf eines vermeintlichen Enkels oder anderen Angehörigen, der dringend für einen Immobilienkauf oder andere Anschaffungen Bargeld benötigt. Oft schaffen es die dreisten Betrüger, ihren Opfern hohe Bargeldsummen abzuluchsen. Im Coburger Fall forderte der Anrufer 16.000 Euro für den Kauf einer Immobilie. Am Montag bat ein Anrufer von einer 84-Jährigen in Bad Steben 40.000 Euro für einen Hauskauf und von einer 71-Jährigen gut 20.000 Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung. In beiden Fällen gingen die Frauen richtigerweise nicht auf die Masche ein, so dass glücklicherweise kein Schaden entstand.

Die Oberfränkische Polizei warnt erneut vor dem Auftreten sogenannter Enkeltrickbetrüger:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und Geldforderungen stellen
- Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten oder Bekannten handeln
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110
- Informieren Sie auch Verwandte, Bekannte und Nachbarn über diese Betrugsmasche