München - Dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof steht ein brisanter Prozess bevor: 41 Neonazis und Sympathisanten haben gegen das Verbot des "Freien Netzes Süd" geklagt, das Innenminister Joachim Herrmann, CSU, als rechtsextreme Vereinigung eingestuft und verboten hat. Die mündliche Verhandlung ist für den 13. Oktober geplant. Ob es verschärfte Sicherheitsvorkehrungen geben wird, steht noch nicht fest. Bekanntester Extremist unter den 41 Klägern ist Martin Wiese, der 2003 einen verheerenden Anschlag auf die Eröffnung der neuen Münchner Synagoge plante und deswegen als Terrorist verurteilt wurde.