Flossenbürg - In einem Gedenkakt haben Politiker und ehemalige Häftlinge am Sonntag an die Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg vor 71 Jahren durch die US-Armee erinnert. In der Oberpfälzer Gedenkstätte wurde zudem ein Denkmal für die Sinti und Roma enthüllt, die im KZ Flossenbürg und seinen Außenlagern Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes geworden waren. "Sinti und Roma haben viel zu lange zu den vergessenen Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gezählt", sagte Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle, CSU. "Genau wie das Leid, das die Menschen jüdischen Glaubens unter den Nazis erlitten hatten, muss das Leid der von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Sinti und Roma fest in unserer Erinnerung verankert sein." Im Dritten Reich waren mehrere Hunderttausend Sinti und Roma dem Völkermord der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen und bei Massenerschießungen und in Konzentrationslagern ums Leben gekommen.