Fürth/Bayreuth - Trotz aller Bemühungen zum sparsamen Umgang mit der Ressource Boden nimmt der Flächenverbrauch auch in Oberfranken weiter zu. Allerdings steigt die Nutzung von Böden als Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsfläche langsamer an als im bayerischen Durchschnitt. Nach aktuellen Daten des Landesamtes für Statistik erhöhte sich in Oberfranken der Anteil der genutzten Fläche von 2011 bis 2015 von 11,9 auf 12,1 Prozent. Insgesamt waren damit 87 438 Hektar Bezirksfläche bebaut, überplant oder als Abbaugebiet für Sand, Kies und Steine genutzt. Etwa die Hälfte davon ist durch Bebauung oder Asphaltierung versiegelt. Im Vergleich zu 2014 stieg der Flächenverbrauch um 0,45 Prozent an. Jeden Tag gingen damit rechnerisch 1,1 Hektar Freifläche verloren - das entspricht annähernd zwei Fußballfeldern. Die oberfrankenweit höchsten Zuwächse beim Flächenverbrauch gab es im vergangenen Jahr mit plus 0,9 Prozent in den Landkreisen Hof und Bayreuth, gefolgt von den Landkreisen Kulmbach und Lichtenfels (plus 0,7 Prozent). Bei plus 0,4 Prozent lag der "Flächenfraß" in den Städten Hof, Bayreuth und Coburg sowie in den Landkreisen Wunsiedel und Kronach. Im Landkreis Coburg blieb die Flächennutzung unverändert.