Jannis Hopt trumpft auf
Im dritten Satz kam dann die Zeit von Diagonalspieler Jannis Hopt, der einen schon fast geglaubten Satzverlust noch gerade so abwenden konnte und mit einer unglaublichen Serie den Grundstein für den Tagessieg legen sollte. Bei Satzball gegen das eigene Team schnappte sich der spätere MVP den Ball und schmetterte einen Aufschlag nach dem anderen über das Netz, ohne den Ludwigsburgern dabei nur den geringsten Hauch einer Chance zu lassen, den Ball kontrollieren oder gar entschärfen zu können. Am Ende waren es dann eine starke Abwehr von Kapitän Johannes Engel und der entscheidende Block von Melf Urban, die für den 29:27 Satzgewinn sorgten. „Ich habe meine Mama im Publikum gesehen und wollte einfach nur, dass sie stolz auf mich ist. Sie hat mich in meiner Karriere immer unterstützt und ihre Anwesenheit hat mich dann einfach noch mal zusätzlich motiviert. Ich freue mich natürlich auch, der Mannschaft geholfen zu haben, noch mehr macht es mich aber glücklich, dass ich meine Mama stolz machen konnte“, freute sich Hopt und wirkte dabei fast schon etwas sentimental.
Mit unglaublicher Motivation und unbändigem Siegeswillen wollte der VC Eltmann im vierten Satz den Sack zu machen und sich die nächsten drei Punkte sichern. Es dauerte dann zwar etwas, bis die Mannschaft zu ihrem Rhythmus fand, spätestens zur Satzmitte aber hatte man die Partie wieder fest im Griff und man konnte den Spielern das Selbstvertrauen und den absoluten Willen in jeder Aktion ansehen, was wohl auch den Gegner nicht kalt ließ. Punkt für Punkt wanderte auf das Konto des VCE und nur wenige später hieß es 25:21 aus Sicht der Gäste.
Auf dem Thron im „Barock-Saal“
Nach der Wahl der MVPs des Spiels konnte man dem gesamten Team die Erleichterung ansehen und die Freude was riesengroß, als Jannis Hopt lächelnd in der Halle auf dem stilisierten Thron im „Barock-Saal“ zu Ludwigsburg mit seinen Mannschaftskollegen für das traditionelle Siegerfoto posierte.
Ob der VC Eltmann bald gar als Aufsteiger den Thron der 2. Volleyball-Bundesliga besteigen kann, wird sich vielleicht schon nach einem spielfreien Wochenende beim vorletzten Heimspiel gegen Kriftel zeigen. Aufgrund der Niederlage des VC Gotha hat der VCE nun die Chance, mit zwei weiteren Punkten für die Sensation zu sorgen und sich vorzeitig den Titel zu sichern. „Daran denken wir jetzt noch nicht. Kriftel spielt die letzten Wochen eigentlich überragend und sie werden bestimmt alles daransetzen, uns noch in die Suppe zu spucken und den Titelgewinn zu verhindern“, warnt Kapitän Johannes Engel vor Leichtsinn.