Coburg - Das Ernst-Alexandrinen-Volksbad, seinerzeit eines der letzten in Betrieb befindlichen Jugendstilbäder Deutschlands: zertrümmert. Die Hofbräusäle, stimmungsvoller Anlaufpunkt in der Mohrenstraße: plattgemacht. Das Bürglaßtor, in Teilen 600 Jahre altes Entree zum Festungsberg: Den Abrissbaggern zum Fraß überlassen. Vor gut 50 Jahren zählten Baudenkmäler in Coburg wenig. Stattdessen dominierte das Motto „Wack mit dan alden Ghötsch“, wie der Kunsthistoriker Robert Schäfer in seinem jüngsten Online-Vortrag für das Colloquium Historicum Wirsbergense aufzeigte. Der gebürtige Coburger erinnert dabei an die Abrisswelle in der Vestestadt, geht aber auch auf die Ursachen ein.