Laura und Sara, vom Liceo Niccolò Machiavelli in Rom, sind von Coburg und der Schule, an der sie nun eine knappe Woche verbringen dürfen, begeistert: „Bei uns ist alles nicht so modern“, berichten sie, „auch gibt es keine Gemeinschaftsräume, in denen man sich treffen kann, hier ist das ganz anders.“ Sie möchten Erfahrungen mit anderen Nationalitäten selbst sammeln, „nicht nur aus dem Buch.“ Ähnliches formuliert Tage aus Schweden: „Ich will die andere Kultur richtig kennen lernen, neue Freunde finden und viel hier erleben.“ Sein erster Eindruck von Coburg und den Menschen? „Great!“, strahlt er.
Dass das Kennenlernen und der Austausch, der in englischer Sprache stattfindet, von Anfang an gut funktioniert, ist unschwer zu erkennen. Die italienischen und schwedischen Schüler sind in Familien untergebracht, deren Kinder an „Erasmus+“ teilnehmen, doch auch in der Schule bilden sich multinationale Grüppchen, die munter miteinander plaudern.
Für Heidi Schmitt ist dieses Projekt ein „wahres Privileg“. Sie gerät ins Schwärmen, als sie erzählt, was „Erasmus+“ auch für Lehrkräfte bietet: Fortbildungen im In- und Ausland und Job shadowing in Frankreich, Island und Schweden. Sie selbst ist gerade erst aus Paris zurückgekehrt, wo sie ein paar Tage an einer Schule verbrachte. „Einfach toll“, meint sie und betont: „Dieses Projekt ist allgemein wichtiger denn je.“
Info
Erasmus+
Seit 2014 fördert Erasmus+ persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte für Schulen, Kitas und andere Einrichtungen und löste damit das Programm „Comenius“ ab. Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Schulbereich erhält über drei Milliarden Euro. Damit noch mehr Lehrkräfte und Schüler vom europäischen Austausch profitieren, verfolgt das neue Programm einen inklusiven Ansatz.
www.erasmusplus.de