Mit empfindlichen Freiheitsstrafen, Jugendstrafen und anderen Sanktionen aus dem Jugendstrafrecht ist vor dem Jugendschöffengericht das Verfahren gegen eine bemerkenswerte Familie aus dem Landkreis Hof zu Ende gegangen. Über etliche Monate hinweg hatten die heute 50 Jahre alte Mutter von 2019 an mit ihren damals gerade erst 16-jährigen Drillingen das Familieneinkommen durch sogenannte Fake-Angebote im Internet aufgebessert. So fuhren sie zum Beispiel gemeinsam zum Baumarkt und fotografierten dort Maschinen, die sie danach auf Kleinanzeigen-Plattformen im Netz zum Kauf anboten. Kunden, die sich auf den Zahlungsweg Vorkasse einließen, hatten das Nachsehen. Sie warteten vergeblich auf die schon bezahlte Ware.