Coburg - "Wenn man den Zahlen des Robert-Koch-Instituts Glauben schenkt, dann sind wir keine Corona-Treiber", betont Glauben-Woy. Umso lauter stelle man daher nun die Frage nach dem Warum. Laut Bundesverband sehen sich 60 Prozent der Betriebe in ihrer Existenz bedroht oder überlegen, ohnehin geplante Geschäftsaufgaben vorzuziehen. "Und auch hier in der Region ist es nur noch eine Frage der Zeit, wie lange manche durchhalten können." Zugutekäme den Betrieben vor Ort, dass sie sich größtenteils in privater Hand befinden. "Wer jedoch eine hohe Pacht zahlen muss, für den wird es auch trotz staatlicher Hilfen schwer werden." Wie im Einzelhandel auch sei in der gesamten Branche nun neues Denken gefragt. Essen zum Mitnehmen hätte bereits im ersten Lockdown das Minus zumindest ein wenig gemildert. Daher appelliert Barbara Glauben-Woy an die Coburger: "Unterstützen Sie die Gastronomie, in dem sie Essen bestellen." Für ihre Kollegen findet die stellvertretende Kreisvorsitzende jedoch kaum noch Worte. "Ich kann nur sagen, haltet bitte einfach weiter durch."