Auf die Schliche kamen ihm die Ermittler, weil der bislang unauffällige junge Mann immer wieder nicht bezahlte Waren an ein leerstehendes Wohnhaus anliefern ließ. Hochwertige Bekleidung, Schuhe, Computerteile, Kopfhörer, Möbel, Damenhandtaschen, Kredit- und Prepaidkarten, hatte er zuvor unter falscher Identität auf verschiedensten Internetplattformen bestellt. Das jeweils passende Klingelschild brachte er rechtzeitig vor der Zustellung neben der Haustüre an. Post- und Lieferdienste stellten die ergaunerten Sendungen auf dem Grundstück ab, da der jungen Mann jeweils vorausschauend eine Abstellgenehmigung erteilt hatte.