Für anliegende Unternehmen müsse der Werkverkehr zwingend "just-in-time" ablaufen und innerhalb eines kurzen Zeitfensters erfolgen. Dafür sei ein reibungsloser und störungsfreier Ablauf über die B 4 "zwingend erforderlich". Darauf hatte beispielsweise die in der Coburger Südstadt angesiedelte Firma Brose mehrfach hingewiesen.
Chance für ICE-Takt
Mit dem Ausbau würden "Staupotenziale" auf der B 4 verringert. Zudem werde nach Auffassung der Kammer der innerstädtische Verkehrsfluss entlastet. Die Installation intelligenter Bedarfsampeln fördere den Verkehrsfluss maßgeblich, Unfallgefahren an der Einmündung Ahorner Berg und Wassergasse würden entschärft, Schadstoffbelastungen infolge stehenden Verkehrs stark verringert. Davon profitierten insbesondere Anwohner, die staufrei und sicher auf die B 4 auffahren könnten. Die Lärmbelastung könne mit "geeigneten Maßnahmen" reduziert werden. Der Bund finanziere einen Rad- und Fußweg entlang der B 4, und die Gefahr von Überschwemmungen im Weichengereuth bei starkem Regen nehme ab. Zudem sichere die zeitgleiche Planfeststellung des vierstreifigen Straßenausbaus die Zweigleisigkeit der Bahnstrecke und erhöhe so die Möglichkeit der ICE-Taktverbindungen am Bahnhof Coburg. wb