Coburg Trauer um Maria Krumm

Vergangene Woche ist Maria Krumm auf dem Weg Foto: Stadt Coburg

Die 74-Jährige hat viel für den Coburger Städtepartnerschaftsverein geleistet. Sauerteig dankt für das Engagement der gelernten Theaterpädagogin.

 
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„Wir haben mit Maria Krumm das Gesicht und Herz des Coburger Städtepartnerschaftsvereins verloren. Über 15 Jahre lang hat Sie den Verein mit Engagement, Herzblut und Leidenschaft geführt“, würdigt Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig den Einsatz der gelernten Theaterpädagogin für die internationalen Beziehungen der Vestestadt.

„Egal ob in England, in Belgien, Italien, Frankreich oder Amerika, Maria Krumm hatte beste Beziehungen, Freundschaften und wurde überall geschätzt und ihre Arbeit für die Völkerverständigung wertgeschätzt“, so das Stadtoberhaupt weiter.

Die 74-Jährige, die erst im letzten Jahr nach einer Satzungsänderung des Vereins den Posten der 1. Vorsitzenden übernommen hatte, nachdem sie lange Jahre die Position der geschäftsführenden Vorsitzenden innehatte, war der Motor der Vereinigung und organisierte unermüdlich unterschiedlichste Aktionen. „Angefangen von den Besuchen in unseren Partnerstädten, Ausflüge für die Mitglieder aber auch Aktionen zur Mitgliederwerbung, den Auftritt des Vereins auf dem Coburger Weihnachtsmarkt oder natürlich auch die eher formalistischen Jahreshauptversammlungen, Maria stand mit großer Ausdauer an der Spitze und füllte das Amt der Vorsitzenden tatkräftig mit Leben“, ergänzt der Städtepartnerschaftsbeauftragte des Coburger Stadtrates, Jürgen Heeb.

Coburg unterhält momentan fünf (zum Teil langjährige) Städtepartnerschaften: Gais (Italien, seit 1971), Isle of Wight (Großbritannien, seit 1983), Oudenaarde (Belgien, seit 1972), Niort (Frankreich, seit 1974) und Toledo (USA, seit 2019). „Dass alle unsere Partnerschaften lebendige, gelebte Beziehungen sind, durch die grenzübergreifend in den Jahren viele Freundschaften entstanden sind, ist nicht zuletzt ein Verdienst des Städtepartnerschaftsvereins und damit auch der Vorsitzenden Maria Krumm“, so Heeb.

Europäerin aus Überzeugung

„Die Tatsache, dass sich Maria Krumm trotz ihrer schweren Erkrankung in der vergangenen Woche auf den Weg zum ersten Teil der Besuche anlässlich des 50. Jubiläum unserer Partnerschaft ins französische Niort gemacht und tragischer Weise auf dem Weg verstorben ist, zeigt ihren Einsatz – gerade für die europäische Idee. Maria war Europäerin aus Überzeugung und mit ganzem Herzen. Die Stadt Coburg bedankt sich tief beeindruckt vom Einsatz für die Völkerverständigung und wird das Andenken an Maria Krumm in Ehren halten“, so Oberbürgermeister Sauerteig abschließend. red

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