Ein CC-Sprecher teilte mit: "Die Coburger Bevölkerung ist in großen Teilen freundlich uns gegenüber gestimmt und sieht die große Tradition." Zudem: Ein Großteil der Gegner komme gar nicht aus Coburg. Die Wertschätzung des Verbandes und die Verbundenheit mit der Stadt zeige sich unter anderem bei einer gemeinsamen Kranzniederlegung am Ehrenmal für gefallene Coburger.
Auf seiner Internet-Präsenz heißt es über den Coburger Convent: Man sei ein akademischer Verband von Studierenden und Absolventen deutscher und österreichischer Hochschulen, "gleich welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion oder was auch immer die Menschen unterscheidet".
Der Verband binde sich nicht parteipolitisch oder konfessionell. Er erwarte "von seinen Mitgliedern, dass sie sich jederzeit für die Bundesrepublik Deutschland und deren freiheitlich-demokratische und liberal-rechtsstaatliche Ordnung einsetzen".
Zu den Gegnern des Treffens in Coburg zählt etwa Grünen-Stadtrat Kevin Klüglein. "Der Coburger Convent zeigt durch den klaren Ausschluss von Frauen und Personen ohne akademischen Abschluss eine sexistische, klassizistische Haltung, die deutlich die Mehrheit unserer Gesellschaft ausschließt und diskreditiert", sagte Klüglein. Zudem werde beim Fackelzug die gleiche Route gewählt wie die der SA im Nationalsozialismus. Der Kongress sei "rückwärtsgewandt". Der Coburger Convent tagt seit 1951 in Coburg.