Ebern Freibadsaison startet am 18. Mai

Helmut Will
Das Schwimmerbecken wird gerade gefüllt und man hoffe auf Sonnenschein, damit dieses mit Solarenergie aufgeheizt werden kann, um Gas zu sparen Foto: Archiv NP

Die Holzhütte für den Waldkindergarten am Losberg steht. Die Kosten haben sich allerdings fast verdoppelt, die Eröffnung ist für August geplant. Dafür gibt es gute Nachrichten für Wasserratten.

 
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Begeistert zeigte sich die Leiterin des Waldkindergartens in Ebern, Daniela Berninger, was am Losberg, oberhalb des Freibades entstanden ist. Auf einem Baumstumpf sitzend, erwartete sie die Mitglieder des Bauausschusses unter Leitung von Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD), der am Mittwochabend die Holzhütte am neuen Standort des Waldkindergartens in Augenschein nahm. Es bestätige sich auch, was Bürgermeister Hennemann schon im September 2023 vermutet hatte, dass die Kosten von angenommen 50 000 bis 60 000 Euro nicht ausreichen. „Mittlerweile sind sie auf 100 000 Euro gestiegen“, sagte Hennemann bei der Ortseinsicht am Mittwochabend. Allerdings entstand eine ansprechende Holzhütte, die, wie Daniela Berninger sagte, den Anforderungen des Waldkindergartens gerecht werde.

Die Mitarbeiter des Waldkindergartens „Eichhörnchen“ konnten beim Bau der Waldhütte ihre eigenen Ideen einbringen. „Der Bauhof hat hier etwa 500 Stunden gearbeitet, diese Kosten sind in den 100 000 Euro bisher nicht enthalten“, sagte Martin Lang. Jedenfalls waren sich alle einig, dass eine tolle Einrichtung entstanden ist, die, wie Bürgermeister Hennemann sagte, im Landkreis Haßberge wohl einzigartig sei. Im Innenraum erläuterte Berninger, wie dieser ausgestaltet werden soll. Es bestehe eine hohe Nachfrage von Eltern für den Waldkindergarten, auch außerhalb von Ebern. 20 Kinder können aufgenommen werden. „Wir sind voll und brennen darauf, einziehen zu können“, so Daniela Berninger. Allerdings werde man darauf noch bis mindestens August dieses Jahres warten müssen, so der Bürgermeister.

Freibaderöffnung steht kurz bevor

Ein weitere Ortseinsicht fand am Freibad in Ebern statt. Hier erläuterten Martin Lang und der Leiter des Badebetriebes, Sebastian Schaaf, dass am Springerbecken noch Fliesen ausgebessert werden müssten, aber man wäre guter Hoffnung, dass zur Saisoneröffnung am 18. Mai alles gerichtet ist. Das Schwimmerbecken wird gerade gefüllt und man hoffe auf Sonnenschein, damit dieses mit Solarenergie aufgeheizt werden kann, um Gas zu sparen, wie Hennemann sagte. 54 000 Euro habe man für Leitungen im Filterhaus investiert. Die Grünpflege soll künftig im Einvernehmen zwischen Schwimmbadpersonal und Bauhof erfolgen.

„Hänge werden teilweise nicht mehr gemäht und dadurch können der Pflegeaufwand minimiert werden“, sagte der Bürgermeister. Martin Lang ergänzte: „Unser Schwimmbad hat einen ökologischen Fußabdruck.“ Stadtrat Sebastian Ott (CSU) erklärte, dass alles trotzdem gepflegt aussehen und die Besucher merken sollen, dass das „so gewollt“ sei. Am Planschbecken sollen zudem die Sitzgelegenheiten für Eltern verbessert werden. Hennemann wies noch darauf hin, dass am 23. Mai der Eintritt in das Freibad frei sei. Das habe man zusammen mit anderen Kommunen beschlossen, um an die Unterzeichnung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 zu erinnern.

In Augenschein genommen wurden auch die durchgeführten Wegebaumaßnahmen in der Lützelebener Straße im Zusammenhang mit dem Neubau des Seniorenheimes im Baugebiet „Mannlehen.“ Fertig geteert ist die Feuerwehrumfahrung am Seniorenheim und auch der Weg von dort bis zum „Glöcknerberg“ ist gerichtet. „Wir wollen nicht, dass hier durchgefahren wird, weshalb im Weg Absperrpfosten angebracht sind“, erläuterte der Bürgermeister. Martin Lang sagte, dass der Weg 340 Meter lang und 2,80 Meter breit sei und der Unterbau entsprechend den Erfordernissen eingebracht wurde. Zu hören war, dass der Umzug von Seniorenheim in der Kapellenstraße in den Neubau am 6. Juli erfolgen könnte.

Neues von der Landesbaudirektion

Ute Barthelmann vom Bauamt der VG präsentierte anschließend im Sitzungssaal die Pläne eines Bauantrages für die Landesbaudirektion Bayern in Ebern, welchen das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde. Hier informierte der Bürgermeister, dass Anfang des Jahres eine Bodenuntersuchung in Auftrag gegeben wurde und die Analyse noch laufe. Allerdings sei man mit den Baumaßnahmen, wie vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt mitgeteilt wurde, noch im Plan. Der Stillstand sei ärgerlich, aber habe keine Auswirkung auf die Gesamtbaumaßnahme. Weiter informierte Ute Barthelmann, dass es in den Pfingstferien im Bereich der Realschule in Ebern zu einer Vollsperrung kommen werde. Grund ist die Erneuerung von Gasleitungen.

Erneuert werden zudem Duschplätze in der städtischen Turnhalle, die vor 20 Jahren eingebaut wurden und nun verschlissen sind. 24 900 Euro soll das kosten. Der Auftrag ging an eine Firma aus Ebern.

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