Als „wichtiges Signal, dass etwas vorangeht“, bezeichnete Stefan Wenzel (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, die Inbetriebnahme des 51 Kilometer langen Teilabschnitts des insgesamt 182 Kilometer langen Ostbayernrings. Viele Bürger seien nicht mehr nur Konsumenten von Strom, sondern mittlerweile auch Produzenten: etwa durch Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern oder als Teilhaber eines Bürger-Windrades. „Die ländlichen Regionen sind die grünen Kraftwerke der Energiewende“, ergänzte Bayernwerk-Vorstandschef Egon Westphal. Der Netzbetreiber hat seine Mittelspannungsleitungen auf mehr als 20 Kilometern auf den Masten des Ostbayernrings gebündelt.
In den weiteren Abschnitten des Ostbayernrings im Anschluss an das Umspannwerk Mechlenreuth wird jedoch noch etwas Zeit bis zur Inbetriebnahme des ertüchtigten Ostbayernrings verstreichen. Derzeit befinde sich der Abschnitt zwischen Etzenricht südwestlich von Weiden und Schwandorf im Bau. Die beiden Planungsabschnitte zwischen den Umspannwerken Mechlenreuth und Etzenricht befinden sich laut Tennet noch im Planfeststellungsverfahren. Der gesamte Ersatzneubau soll demnach bis zum Herbst 2025 fertiggestellt sein. Der Rückbau der gesamten Bestandsleitung soll ein Jahr später, im Herbst 2026, abgeschlossen sein.