Feuerwehr Haßlach/K. Nachwuchs steht in den Startlöchern

Karl-Heinz Hofmann
Ein Höhepunkt bei der Jahresversammlung der Feuerwehr Haßlach war die Vorstellung der neuen Kinderfeuerwehr durch (von links): Betreuerin Daniela Beetz, 2. Kommandanten Sebastian Heim, 2. Bürgermeister Daniel Weißerth, Betreuerin Kathrin Eberle, Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf, Vorsitzenden Michael Müller und Kommandanten Johannes Beetz. Foto: Karl-Heinz Hofmann

Bei der Feuerwehr Haßlach herrscht große Freude über die neue Kinderfeuerwehr. Ihr gehören 15 Mädchen und Jungen an. Ganz frei von Sorgen sind die Brandschützer trotzdem nicht.

 
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Die Feuerwehr Haßlach bei Kronach hatte in der Jahresversammlung im Feuerwehrgerätehaus gleich mehrere Gründe zur Freude. Besonders stolz waren die Mitglieder, als Kommandant Johannes Beetz die „Haßlacher Feuerwehrkids“ präsentierte. Mit großem Beifall wurden die 15 Jungen und Mädchen der neuen Kinderfeuerwehr begrüßt. Beetz stellte auch ihre Leiterin Daniela Beetz vor, die von Kathrin Eberle unterstützt wird. Auch Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf und der 2. Bürgermeister von Stockheim, Daniel Weißerth, gratulierten.

Vorsitzender Michael Müller blickte auf ein ereignisreiches- und erfolgreiches Jahr 2022 des Feuerwehrvereins zurück. Neben der Gründung der Kinderfeuerwehr habe auch die Übergabe einer neuen Halle am Gerätehaus für viel Freude gesorgt, ebenso die Inbetriebnahme des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs. Darüber hinaus sei das 130. Jubiläum der Wehr mit einem rundum gelungenen Fest gefeiert worden.

Pöbeleien nehmen zu

Die Auswirkungen des Ukrainekriegs machten sich jedoch auch bei den Haßlacher Brandschützern bemerkbar, berichtete Müller. In mehreren Sitzungen habe man über die drohende Energieknappheit diskutiert. Neben den gestiegenen Anforderungen machten den Rettern auch zunehmende Pöbeleien zu schaffen. Bei den Feuerwehrleuten stoße das auf völliges Unverständnis, setzen sie sich doch ehrenamtlich, unentgeltlich dafür ein, Menschen in Notlagen zu helfen, sagte der Vorsitzende. Darüber hinaus würden die Einsätze immer komplexer. Die Aktiven bräuchten Fachwissen für die Rettung von Menschen und Tieren. Immer mehr Helfer fragten sich deshalb, warum sie sich das noch antun sollen. Trotzdem herrsche in der Wehr noch ein starker Zusammenhalt und ein gutes Gemeinschaftsgefühl, betonte Müller. Der Feuerwehrverein ermögliche unter anderem Anschaffungen von T-Shirts, Jacken, Einsatzstiefeln und Werkzeugen.

200 Stunden im Einsatz

Kommandant Johannes Beetz berichtete von 19 Einsätzen. Insgesamt seien die 27 Aktiven rund 200 Stunden im Einsatz gewesen. Mit Anna Schmied und Marco Weber wurden zwei neue Mitglieder per Handschlag in die Wehr aufgenommen. Nach dem Wegfall der Corona-Einschränkungen wurden sieben Übungen abgehalten. Für dieses Jahr plant man die Abnahme eines Leistungsabzeichens am 13. Mai. Die Kreisbrandinspektion hat eine Besichtigung für 7. Juli angemeldet. Glückwünsche gingen an Sebastian Heim, der den Lehrgang „Leiter einer Feuerwehr“ erfolgreich absolviert hatte.

Mehr Wertschätzung für die Wehr

Hauptkassierer Georg Kestel berichtete von einem soliden Kassenstand. Ihm bestätigte Revisor Martin Biesenecker eine tadellose Kassenführung.

Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf würdigte das Engagement der Haßlacher Brandschützer, ebenso Zweiter Bürgermeister Daniel Weißerth. Man müsse in Zukunft alles dafür tun, um Chaoten Einhalt zu gebieten, die Einsätze der Brandschützer behinderten, betonte er. Die Feuerwehren leisteten wertvolle Hilfe und müssten sich ständig neuen Herausforderungen anpassen und sich dafür entsprechend weiterbilden. Daher verdienten sie mehr Wertschätzung und Anerkennung aus der Gesellschaft. Abschließend wurde jedem Mitglied der „Haßlacher Feuerwehrkids“ ein T-Shirt überreicht.

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