Natürlich brauche man dazu auch das entsprechende Equipment und Material, für das die Kosten derzeit schwer abzuschätzen seien. Hierfür benötige man ein geeignetes Fahrzeug, digitale Funkausstattung und Beklebung. Aber auch das medizinische Equipment mit Defibrillator, Absaugpumpe, voll ausgestatteter Notfallrucksack sowie eine kleine feuerwehrtechnische Ausrüstung gehöre dazu. Dies alles müsse mit Unterstützung der Gemeinden und vor allem durch Spenden und Firmenbeiträge organisiert werden. „Wir können das nicht anders finanzieren, denn für Einsätze, die wir fahren, bekommen wir keinen Cent,“ so Matthias Schuhmann.
Bürgermeister Karl-Heinz Kandler stellte klar, dass eine Anschubfinanzierung durch die Gemeinden notwendig sei. Breitbrunn habe sich unter Umständen bereit erklärt, den alten VW-Bus der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Aus den Reihen des Ratsgremiums mussten die beiden Jungsanitäter zahlreiche Nachfragen beantworten. Hans-Jürgen Derra (IG-HL) interessierte, wie viele Personen man benötige, um einen Bereitschaftsdienst auf die Beine stellen zu können. Reinhold Stöhr (SPD) fragte nach der Rechtssicherheit und die Art der Alarmierung. Aber auch die dauernde Finanzierung, der Standort des Fahrzeuges und der Einsatzradius des Responder-Standortes wurden erwähnt. Für die beiden Jungsanitäter war klar, dass ein Bereitschaftsplan vom Personalbestand abhänge und anfangs vielleicht nur an Wochenenden gedacht sei. Die rechtliche Absicherung laufe über das Versicherungssystem wie bei der Feuerwehr. Ein Vorteil wäre es, wenn man einen Standort für das Fahrzeug habe, wobei während der Bereitschaft das Auto bei dem jeweiligen Respondern stehen sollte. Als nächster Schritt soll nun die Rettungsleitstelle angehört werden, die zur Errichtung des Standortes grünes Licht geben müsse.