Gymnasium Alexandrinum Ein geschichtsträchtiger Sieg

Diana Atzpodien
Auch zum Sightseeing blieb ein bisschen Zeit bei der sportlichen Berlin-Reise der Alexandrinen. Foto: Diana Atzpodien

Die Tischtennismädels des Coburger Gymnasiums Alexandrinum reisten mit einem Traum zum Bundesfinale „Jugend trainiert“ nach Berlin. Und am Ende standen sie tatsächlich auf dem Siegertreppchen.

 
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Hochmotiviert reisten die sieben Mädels der Wettkampfklasse II als Landessieger Ende April nach Berlin, um am Bundesfinale „Jugend trainiert“ den Freistaat Bayern zu vertreten, mit dem großen Traum im Gepäck, das Treppchen zu erreichen.

Schon am ersten Wettkampftag ging es für Sophie Schirm, Svenja Schirm, Elina Meyer, Nele Dümmler, Merle Dümmler, Julika Wetzig und Lily Carl mit ihrer betreuenden Sportlehrerin Diana Atzpodien sehr früh in die Horst-Korber-Halle am Olympischen Gelände, um als Nummer 1 in der Gruppe B Mannschaftsspiele gegen die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu bestreiten.

Schon bei der ersten Paarung gegen die Mädchen aus Mecklenburg-Vorpommern wurde die spielerische und vor allem mentale Dominanz unserer Mädels deutlich. Mit einem Endergebnis von 9:0 Punkten ging es in die zweite Gruppenpaarung und weiteren neun Spielen. Und auch hier konnten die Mädels zwei von drei Doppel und vier von sechs Einzelspielen gegen Baden-Württemberg klar für sich behaupten. Das große Ziel Gruppenerster lag klar vor Augen – das Ticket für die Endspiele der besten acht war uns ja schon sicher. Gegen Rheinland-Pfalz zogen die Mädels nochmal richtig durch und gewannen klar sieben der neun Spiele.

Am zweiten Wettkampftag starteten die Mädels im Viertelfinale gegen die Mannschaft aus Saarland mit drei hochgesetzten Kaderspielerinnen bzw. Nationalspielerinnen und die Anspannung war riesig. Klar war, dass wir dieses Spiel über die gesamte Länge gewinnen konnten und es hier eine knappe Begegnung wird. In extrem spannenden Spielen reichten sich die Mädels die Punkte hin und her. So gewannen und verloren wir die ersten beiden Doppel und es stand nach den vier Einzeln 4:4. Die Mädels wussten, jetzt müssen wir in dem finalen Doppel punkten, denn ansonsten war der Traum vom Treppchen beendet. Souverän meisterten die Spielerinnen Merle und Julika ihre Aufgabe im Doppel und machten mit 3:0 den „Sack zu“.

Nun hieß es, das Halbfinale zu bestreiten und die Mädchen hatten ihr Ziel unten den „Top 4“ zu stehen erreicht. Die Gruppenlosung hatte allerdings eine fast unbezwingbare Aufgabe für uns bereit gestellt. Wir mussten gegen das Elite-Gymnasium des Sports aus Hessen mit der jüngsten Bundesligaspielerin und weiteren Kaderathletinnen im Gepäck spielen. Dennoch schaffte unsere Nummer 2 Svenja Schirm einen sensationellen Sieg in ihrem Einzel und wir waren am Ende die einzige Mannschaft, an welche die finalen Bundessieger Hessen einen Punkt abgegeben haben.

Abschließend spielten wir um Platz 3 gegen die Mädchen aus Schleswig-Holstein, welche in einem Herzschlagfinale gegen die Mannschaft aus Brandenburg mit 5:4 verloren hatten. Zielvorgabe war es, eines der beiden Doppel souverän zu gewinnen und wir setzten die Paarungen mit hohem Risiko auf eine Karte. Unser besseres, allerdings zweites Doppel mit Elina und Svenja ließen wir auf der 1 spielen und gewannen am Ende nicht nur dieses. Auch Sophie und Merle gewannen überragend ihr Doppel. Leider verloren im Anschluss Julika und Merle ihre Einzel und es stand 2:2. Jetzt hieß es konzentriert bzw. mental stark zu bleiben und wenn möglich auch noch die kommenden Einzel zu gewinnen. Und auf die Mädels war Verlass. Nicht nur Sophie und Svenja gewannen ihre Einzel, sondern auch Elina und Merle konnten überragend punkten und unsere Mädels dürfen sich nun 3. Bundessieger 2024 nennen.

Zu diesem großartigen Ergebnis gratuliert die Schulleitung im Namen der Schulfamilie und zeigt sich mächtig stolz auf ihre Tischtennis-Mädels.

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