Heldritt - Als kleines Mädchen kleistert Andrea Erben Wendy-Poster an die Tapete ihres Kinderzimmers. Tag für Tag besucht sie den Nachbarshof und striegelt und putzt das gescheckte Pony, das dort steht. Im Garten steigt sie auf den Rücken des Pferdes und dreht unermüdlich Runden, ohne Sattel und ganz nah am Fell. Dass die Heldritterin bei einem dieser Abenteuer stürzt und sich den Arm bricht, tut der Liebe zum Pferd keinen Abbruch: Andrea Erben ist bis heute ein Pferdemädchen mit Leib und Seele, auch wenn sie inzwischen nur noch selten zum Reiten kommt. Wie zum Ausgleich hat sie vor ein paar Jahren ein anderes Hobby entdeckt, dass nicht weniger mit ihrer Liebe zu den Pferden zu tun hat. Aus Mähnen- und Schweifhaaren flechtet die 34-Jährige Armbänder, Schlüsselanhänger, Halsketten, Glückssträhnen - und trifft auf eine ungebremste Nachfrage.