Würzburg - Wenn ein Immobilienbesitzer stirbt und keine Erben ausfindig zu machen sind, kommt der Staat zum Zug: Auf diesem Wege fielen dem Freistaat Bayern in den vergangenen Jahren kontinuierlich jeweils knapp 700 Häuser und Grundstücke zu, wie das Landesamt für Finanzen in Würzburg mitteilte. 2018 waren es demnach 684 Erbschaftsimmobilien, in den beiden Vorjahren 685 und 689. Zu einem sogenannten Staatserbefall kommt es ebenso, wenn Hinterbliebene das Erbe ausschlagen. Selten seien dagegen Fälle, in denen ein Verstorbener dem Land die Immobilie ausdrücklich vermacht hat.