Etwa 200 Anrufer haben sich bei der Polizei nach einem Aufruf im ZDF zum Fall Peggy gemeldet. Die große Zahl der Hinweise bis zum Donnerstagnachmittag habe die Fahnder überrascht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Bayreuth. Schließlich liege der Fall bereits 14 Jahre zurück.

Gut 50 Hinweise gingen direkt bei der Polizei in Bayreuth ein. 150 Nachrichten erhielt das ZDF-Studio in München. Die neuen Informationen werden nun bewertet, mit bereits vorliegenden Erkenntnissen abgeglichen und in der Folge abgearbeitet. Hierzu sind die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kriminalpolizei Bayreuth im ständigen Austausch. Über entsprechende Ergebnisse und insbesondere den weiteren Verlauf der Ermittlungen werden die Behörden zu gegebener Zeit berichten, heißt es in einer Pressemitteilung des Präsidiums.

Die damals Neunjährige war auf ihrem Heimweg von der Schule spurlos verschwunden. Zwar wurde später der geistig behinderter Ulvi Kulac aus Lichtenberg als ihr Mörder verurteilt, inzwischen ist er jedoch in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen worden. Am Mittwochabend war Peggys ungeklärtes Schicksal Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst".