Leupoldsgrün - Neben Hunderten Trassengegnern, die aus Oberfranken gekommen waren, fanden auch zahlreiche Mitstreiter aus anderen Teilen Bayerns sowie aus Thüringen, Sachsen und Hessen den Weg in den Landkreis Hof, um ihren Unmut gegen die "Monstertrassen" auszudrücken. Mit Dr. Hubert Weiger, dem Vorsitzenden des Bundes Naturschutz Deutschland (Bund), erhielten die Teilnehmer im Rahmen einer Podiumsdiskussion auch prominente Unterstützung. Nach seinen Worten ist "der Widerstand ein Zeichen für die dezentrale Energiewende in unserem Land". Nach seiner Überzeugung könnte ein Ausbau dezentraler und regenerativer Energieträger wie Wind oder Sonne die Versorgung Süddeutschlands gewährleisten: "Wir brauchen keine Strompassage in den Süden unseres Landes." Bei einer Debatte mit Professor Dr. Markus Bieswanger, dem Pegnitzer Bürgermeister Uwe Raab, Günther Bock von der "Bürgerinitiative Landkreis Hof" sowie Axel Happe und Peter Barth, den Vertretern der Netzbetreiber 50Hertz und Amprion, stellte Weiger im voll besetzten Festzelt die Notwendigkeit der Trassen infrage. Es war ein emotional geführtes Streitgespräch.