Mal-Wettbewerb Appelle zum Frieden

Simone Föhl-Wais

Viele Schülerinnen und Schüler aus der Region haben sich am Wettbewerb „Sei Friedenskünstler*in!“ beteiligt. Ihre eindrucksvollsten Bilder sind im Friedensmuseum Meeder zu sehen.

 
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Der Frieden siegt … zumindest hier und das gleich 16 Mal! Von annähernd 70 fantasievollen Werken zum Thema Frieden von Schülerinnen und Schülern aus Bamberg, Kronach und Lichtenfels konnten Mitte April sechzehn Siegerinnen gekürt werden. Im Friedensmuseum Meeder sind sie jetzt zu sehen.

Schon im Juli 2023 wurden alle weiterführenden Schulen in sieben bayrischen Landkreisen per Mail vom Organisationsteam des Wettbewerbs kontaktiert. So suchte sich die Friedensbotschaft der Deutschen Friedensgesellschaft unter der Schirmherrschaft von Margot Käsmann kreative Wege in die Bildungsinstitutionen. Eine attraktiv gestaltete Website voller Anregungen und Unterrichtsmaterial, ein farbenfroher Flyer sowie praktikable Informationen zur Teilnahme lockten die Jugendlichen, sich mit ihren Ideen einzubringen.

Fünftklässler/innen zeigten sich in Interaktion mit der Friedenstaube, die das beschützt, was die Jugendlichen am Frieden schätzen: Ein fröhliches Picknick im Grünen, die Natur, die körperliche Gesundheit oder die Freundschaft zwischen den Nationen. Arbeiten aus der Mittelstufe stellten hingegen beispielsweise die Personifikation des Friedens als geistige Mutter der Menschheit dar, aber auch, wie schwer die weltumspannende Friedensbotschaft umzusetzen ist.

Berührende Werke führten die Dringlichkeit von friedlichen Lösungen vor Augen: Eine kreative Schülerin der 11. Jahrgangsstufe verwandelte eine expressionistische Madonna in eine um ihren Sohn trauernde Mutter, umgeben von einem Zitat aus dem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“.

Oberstufenschüler/innen entwarfen außerdem Plakate, die die Betrachtenden mit knalligen Farben zum Frieden in all seinen bunten, lebensbejahenden Facetten aufriefen. „Wie wäre es mit der Ausrufung des ersten Weltfriedens?!“ ist da vor dem Megafon einer jungen Sprecherin zu lesen, während einander umarmende Menschen gemeinsam mit weißen Tauben in den Himmel entschweben. Dieser außergewöhnliche Denkanstoß von Johanna Krauß aus der 12. Klasse des Meranier-Gymnasiums Lichtenfels wurde mit dem Sonderpreis des Wettbewerbs gewürdigt.

Die Wahl fiel der dreiköpfigen Jury von Kunstschaffenden dennoch angesichts der durchdachten Beiträge nicht immer leicht. Umso erfreulicher ist es, dass die beachtlichen Werke seit dem 5. Mai im Friedensmuseum Meeder eine Bühne haben. Am 13. Juli endet die Ausstellung im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung mit einem abwechslungsreichen Programm. Für alle Neugierigen findet sich auf der oben genannten Website zeitnah ein Film, der die preisgekrönten Werke zeigt.

Im Sommer startet die DFG-VK Bayern außerdem in die nächste Wettbewerbsrunde 2025, um den Heranwachsenden als Gegenpol zu den kriegerischen Konflikten unserer Zeit einen positiven Anreiz zur Auseinandersetzung mit den Themen Frieden und Pazifismus zu liefern.

Die prämierten Werke des Schul-Kunst-Wettbewerbs „Sei Friedenskünstler*in“ sind im Friedensmuseum Meeder, Schulstraße 18, bis zum 13. Juli sonn- und feiertags von 14-17 Uhr zu sehen. https://sei-friedenskuenstlerin.dfg-vk.de/

Bilder