Es ist der 27. September 2009, abends gegen zehn. Vor dem Brandenburger Tor in Berlin stehen 50 000 Menschen. Sie schwenken Deutschland-Fahnen, ihre Stimmung ist leidenschaftlich und überschwänglich. Wenn ihnen besonders gut gefällt, was sie hören, applaudieren, jubeln, jauchzen sie. Sie hören, dass gerade der Wandel in Deutschland ankomme. Dass dies ihr Sieg sei und der Moment, den deutschen Traum von Demokratie, Freiheit, Chancen und unzerstörbarer Hoffnung gemeinsam neu zu träumen. Und inmitten der Menge steht Hans-Jochen Vogel, und über seine Wangen rinnen Tränen.