Nach Brand in Coburg Studenten suchen neue Bleibe

Am Samstag war im Studentenwohnheim in der Hindenburgstraße ein Feuer im dritten Obergeschoss ausgebrochen. Foto: Neue Presse/Steffi Wolf

Seit dem Brand im Alfons-Goppel-Haus ist ein Großteil der Bewohner ohne Dach über dem Kopf. Die Hochschule Coburg bittet deshalb darum, verfügbaren Wohnraum zu melden.

 
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Der Brand am Samstagvormittag im Coburger Studentenwohnheim in der Hindenburgstraße ist relativ glimpflich ausgegangen. Alle anwesenden 28 Bewohner konnten sich selbstständig ins Freie retten. und blieben weitgehend unverletzt. Einige Wohnungen im mehrstöckigen Haus wurden jedoch derart beschädigt, dass sie auf längere Zeit nicht mehr bewohnbar sind.

Noch am Samstag waren die betroffenen Studierenden – 38 an der Zahl – in zwei Hotels untergebracht worden. Das konnte allerdings nur eine Übergangslösung sein. Die Hochschule rief daher am Montag auf ihrem Facebook-Account die Studierendengemeinschaft zur Unterstützung auf. „Wir suchen dringend nach freien WG-Zimmern, möglichen Schlafstätten oder jeder Form von Unterkunft und Wohnraum, die ihr den Opfern kurzfristig oder längerfristig ab heute bereitstellen könnt“, so der Beitrag. Der Post wurde unzählige Male im sozialen Netzwerk geteilt und verfehlte seine Wirkung daher nicht. „Wir konnten so sehr kurzfristig alle Betroffenen irgendwo unterbringen“, erklärt Matthias Diekmeyer, der stellvertretende Leiter der Pressestelle der Hochschule gegenüber der Redaktion. Allerdings seien ein großer Teil davon wieder nur vorübergehende Lösungen, wie er betont.

Für 20 bis 30 Personen sei man nach wie vor auf der Suche nach einer längerfristigen Unterbringung. Coburger, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, werden daher gebeten, sich per E-Mai an die Hochschule zu wenden. Angebote richtet man an die Adresse pressestelle@hs-coburg.de.

Wichtig wäre dabei, so Matthias Diekmeyer, dass sich die Unterkünfte im Stadtgebiet befinden und in der E-Mail kurz beschrieben werden: „Wie lange steht der Wohnraum zu Verfügung, wie viel kostet er, wo befindet sich dieser und wie ist die Ausstattung. Solche Angaben sind für die Vermittlung sehr hilfreich“, betont Matthias Diekmeyer.

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