Wo die Anlage ist, weiß kaum einer. Die sie kennen oder gar nutzen, halten den Platz geheim, obwohl er von einem eingetragenen Verein betrieben wird. Warum nicht einmal der Ort genannt wird, liegt auf der Hand. In der Schliefenanlage des Dachshund-Clubs Nordbayern, Sektion Coburg, werden Jagdhunde an lebenden Füchsen ausgebildet. Dackel oder Terrier werden in einen künstlichen Fuchsbau geschickt. In dem Tunnelsystem jagen sie die scheuen Waldtiere zu Trainingszwecken. Nicht einmal der Kasendorfer Bürgermeister Norbert Groß hat gewusst, was da nicht weit von der Sonnenleite entfernt los ist. Offenbar war auch das Kulmbacher Veterinäramt ahnungslos. Doch mit dem verborgenen Handeln hat es, 42 Jahre nachdem die Anlage in Betrieb gegangen ist, jetzt ein Ende. Die Tierschutzorganisation PETA hat von dem Areal am Kasendorfer Ortsrand erfahren und bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth Strafanzeige gegen die Betreiber erstattet. Die Anzeigenerstatter vermuten schwere Verstöße gegen den Tierschutz.