Die Küche, durch die Ilhan Birinci eines freitags läuft, sie ist dieser Tage der wichtigste Ort für viele Muslimen in und um Coburg. Er greift die schwarzen Henkel der fein verzierten goldglänzenden Teekannen, die auf einem großen bronzefarbenen nicht weniger üppig dekorierten Teekocher stehen, wie man ihn zu Festen aufstellt, an denen viele Freund und Bekannte miteinander feiern. „Die Stimmung ist immer gut, wenn die Menschen miteinander Essen und Getränke teilen“, sagt der 55-Jährige. Wenn am Samstag heißer türkischer Tee durch die Öffnung des Teekochers fließen wird, dann wird Birinci eben jene Atmosphäre erleben: Mit hunderten weiteren Muslimen wird er das Fastenbrechen feiern, wenn er mit ihnen zusammenkommt.