Reiner Thormann träumte schon als kleiner Junge von einem schnellen Fahrzeug. Besonders die Autos von BMW hatten es ihm angetan, „als Teenager hatte ich in meinem Zimmer lauter Poster mit Autos hängen“, erinnert er sich. Heute ist er 65 Jahre alt und noch immer fasziniert von dem bayerischen Hersteller. Weil sein Geld als 20-Jähriger nicht für den Supersportwagen BMW M1 reichte, kaufte er sich 1979 einen BMW E21 323i, Erstzulassung 1978. Doch das Fahrzeug, resedagrün-metallic lackiert, war dem Rennsportfan viel zu langweilig. „Die Form hat mir gut gefallen, und es war der leistungsstärkste dreier BMW den es gab, der satte Motorsound begeisterte mich“, erinnert sich Reiner Thormann. Die Tuningschmiede Alpina baute auf der Basis von BMW-Modellen sportliche Fahrzeuge, die dann unter eigenem Namen und deutlich teurer verkauft wurden. „Und wer das Geld dafür nicht hatte, der musste es eben selbst machen“, meint Thormann. Über gute Kontakte konnte er sich die Originalteile für die Alpina Ausstattung kaufen, Fahrwerk und Lenkrad etwa. Er baute Seitenschwellen, Nebellampen und verchromte Kotflügelblenden an, „und gerade der Spoiler vorne macht sehr viel für den sportlichen Look aus“, ist er zufrieden. Als Fachmann für die Reparatur von Hausgeräten konnte er alle Arbeiten selbst machen, vom Schweißen bis hin zu Lackierungen. „Das Auto hat seit 2009 ein Oldtimerkennzeichen und war seit über 30 Jahren nicht mehr in der Werkstatt“, so Reiner Thormann.