Ebern - Verwunderung und Unverständnis bestimmen die Gemütslage bei den Mitgliedern der Bürgerinitiative „Rettet unser Krankenhaus“ nach der Behandlung ihres Ansinnens im Petitionsausschuss des Landtages. Die Mehrheit der Abgeordneten aus Reihen von CSU, Freien Wählern und FDP gaben sich mit einer Stellungnahme von Gesundheitsminister Klaus Holetschek zufrieden, wonach die Verlegung der Chirurgie nach Haßfurt positiv zu bewerten sei. „Kein Wort zur Versorgung von Notfällen in den Abendstunden oder am Wochenende“, schimpft Ralf Kestel, als einer der Initiatoren der Petition. Wolfgang Zirbik ergänzt, dass Krankenhäuser mit nur noch einer Fachabteilung, wie in Ebern mit der Inneren Medizin, keine Zukunft hätten. „Dann gibt es zwischen Bamberg und Bad Neustadt zwischen Haßfurt und Coburg bald keine Krankenhaus-Versorgung mehr. Ebern wird ausradiert und der Raum Haßfurt hat eine eigene Haßberg-Klinik sowie Gerolzhofen, Burgebrach und Schweinfurt in unmittelbarer Nähe.“