Die Backertsmühle in Fürth am Berg ist ein historisches Anwesen an der Steinach, dessen Mühlrad aus dem Jahre 1824 noch voll funktionsfähig sei, wie Inhaber Robert Rädlein erzählt. Es ist allerdings eingelagert, weil dessen Aufgabe eine sogenannte Wasserkraftschnecke übernommen hat, die pro Jahr rund 260 000 kWh erzeugt. Damit könnte fast der komplette Stadtteil versorgt werden, also derzeit 361 Fürther in 125 Haushalten. Über vier Jahre habe er an dieser erneuerbaren Energiegewinnung geplant, weil „mich die Thematik und Technik schon immer interessiert hat“, wie der Jungunternehmer bei einer routinemäßigen Inspektion rückblickend erläutert. „Einfach und robust ist die Wasserkraftschnecke und dazu noch äußerst Fischfreundlich“, ergänzt er, während er einige Äste aus dem Fangnetz der Anlage ans Ufer wirft. Aale, Forellen und Weißfische werden es ihm danken.