Verdacht auf Geldwäsche Polizei geht dicker Fisch ins Netz

Ein nicht ganz alltäglicher Fahndungstreffer gelang einer Zivilstreife der Verkehrspolizeiinspektion Coburg am Mittwochabend auf der A73 bei Bad Staffelstein.

 
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Gegen 18 Uhr unterzogen die Fahnder einen schwarzen Peugeot 307 mit Leipziger Kennzeichen im Bereich Bad Staffelstein einer Kontrolle, teilt die Polizei mit. Der 39-Jährige, ein in Deutschland wohnender lettischer Staatsangehöriger, zeigte den Beamten einen tschechischen Führerschein vor. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um eine Fälschung handelte. Fahrer und Fahrzeug wurden daraufhin genauer unter die Lupe genommen.

Bei der darauffolgenden Fahrzeugdurchsuchung fanden die Beamten dann noch einen gefälschten lettischen Ausweis, sowie eine braune Stofftasche unter dem Beifahrersitz. Deren Inhalt überraschte sogar die erfahrenen Beamten. In der Tasche befanden sich insgesamt 65.000 Euro Bargeld in großen Scheinen. Zur Herkunft des Geldes machte der 39-Jährige keinerlei Angaben und verweigerte auch sonst jegliche Aussage. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Coburg stellten die Fahnder das Bargeld wegen des Verdachtes auf Geldwäsche sicher.

Zudem wurden auch die gefälschten Dokumente eingezogen. Nach Klärung seiner Identität mittels eines mitgeführten echten Reisepasses wurde der Beschuldigte zunächst wieder entlassen. Die Weiterfahrt mit dem Auto wurde dem 39-Jährigen aber untersagt, da er überhaupt keine Fahrerlaubnis besitzt. Deshalb wird er sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen. Des Weiteren sind die Herkunft des Geldes und der gefälschten Dokumente nun Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens wegen Geldwäsche und Urkundenfälschung.         

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