W. Schillig in Frohnlach Raus aus der Insolvenz

Das Firmengelände in Frohnlach. Foto: Willi Schillig GmbH und Co. KG

Im August 2023 hatte der Polstermöbelhersteller aus Frohnlach im Landkreis Coburg Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Nun ist ein Ende des Verfahrens in Sicht.

 
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Am 1. August 2023 wurde beim Polstermöbelhersteller W. Schillig aus Frohnlach ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Nun befinde man sich auf der Zielgeraden, teilte das Unternehmen am Dienstag der Öffentlichkeit mit. Die mit dem Insolvenzplan garantierte Quote sei an die Gläubiger ausgezahlt worden, gleiches gelte für die Sozialplanabfindungen sowie für die Verfahrenskosten. „Mit Erledigung dieser Zahlungsverpflichtungen hat W. Schillig die Voraussetzungen für die Aufhebung des Insolvenzverfahrens vollumfänglich erfüllt“, heißt es in der Mitteilung.

Das Verfahren werde nun zeitnah durch das Gericht aufgehoben, bis dahin „sind noch einige formaljuristische Themen abzuarbeiten. Aktuell geschieht dies in enger Abstimmung mit dem Sachwalter und dem Gläubigerausschuss sowie dem Amtsgericht Coburg“, heißt es vom Unternehmen. Bei W. Schillig geht man davon aus, dass das Insolvenzgericht das Verfahren Ende Mai 2024 aufheben wird.

Die Willi Schillig Polstermöbelwerke haben ihren Ursprung im Jahr 1949 und entwickelten sich aus einer kleinen Korbmacherei heraus. Heute zählt das Familienunternehmen, das mittlerweile in der dritten Generation geführt wird, zu den führenden, international agierenden Polstermöbelunternehmen mit Stammsitz in Frohnlach bei Ebersdorf.

Die Eigenverwaltung ist ein gerichtliches Sanierungsverfahren zum Erhalt von Unternehmen. Der Unternehmer führt unter Aufsicht eines Sachwalters und unterstützt durch erfahrene Restrukturierungsexperten die Gesellschaft selbst durch das Verfahren.

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