Hof - Die eine Hälfte vom Bund, die andere Hälfte von Förderern - zum Beispiel Unternehmen, Stiftungen, Verbände, Vereine oder Privatpersonen. Das ist die Idee des Deutschland-Stipendiums, das seit dem Sommersemester herausragende Studierende für mindestens ein Jahr mit monatlich 300 Euro unterstützt. Auch die Hochschule Hof steigt zum Wintersemester 2011/2012 in das Förderprogramm der Bundesregierung ein und hat damit begonnen, potenzielle Sponsoren anzusprechen. Es können bis zu 11 Stipendien vergeben werden, teilt die Hochschule mit. Die Förderung ist den Angaben zufolge unabhängig vom Einkommen der Studierenden und ihrer Eltern, sie wird nicht auf das BAföG angerechnet und ist kein Darlehen, das zurückerstattet werden muss. Ausschlaggebend bei der Vergabe der Deutschland-Stipendien seien nicht nur fachliche Leistungen und Begabung. "Es werden auch Bewerber berücksichtigt, die besondere Erfolge oder Auszeichnungen aufweisen, großes gesellschaftliches Engagement zeigen oder aufgrund der familiären Herkunft oder eines Migrationshintergrunds besonderer Förderung bedürfen", heißt es wörtlich in dem Schreiben. Hochschul-Präsident Professor Jürgen Lehmann hält das Deutschland-Stipendium für ein wichtiges Instrument. "Aufgrund des sich immer deutlicher abzeichnenden Fachkräftemangels speziell in Oberfranken möchten wir mit dem Deutschland-Stipendium dazu beitragen, vielseitige junge Talente intensiver zu fördern", sagte Lehmann laut der Mitteilung. Damit könne Hof als Studienort noch interessanter gemacht werden. Ziel sei es, "möglichst viele Absolventen später auch in der Region zu halten".