Eigener Inhalt Neuer Kia Stonic kommt uns kurz, knackig und bunt

Wolfgang Plank

Man mag den Trend beklatschen oder beweinen, fest steht: Wer hier zu Lande Autos verkaufen will, muss Gehobenes im Programm haben.

 
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Ein paar Zentimeter mehr Bodenfreiheit, schwarz beplankte Radläufe, ein Hauch von Unterfahrschutz – läuft. Das Segment derer, denen man die Federbeine langgezogen hat, verzeichnet zweistellige Zuwachsraten. Tendenz: stark steigend.

Vor allem die Kurzen werden immer öfter auf knackig getrimmt. Und da war es nur eine Frage der Zeit, wann auch Kia seine SUV-Palette nach unten abrunden würde. Nun ist klar: Ende September wird mit dem 4,14 Meter messenden Stonic die kompakteste Abenteuer-Version der Koreaner nach Deutschland rollen.

Allradantrieb wird es nicht geben. Und so taugt der kleine Krabbler zwar weniger für neben der Spur – umso mehr aber für Leute, die gerne abseits eingefahrener Pfade unterwegs sind. Denn derart individuell war noch kein Kia zuvor. Mehr als 20 Farb-Kombinationen mit abgesetztem Dach macht der Stonic möglich. Und nach biederen Tönen kann man lange suchen.

Eher städtisch fallen die kleinen Motorisierungen aus. Die Saug-Benziner mit 84 PS (1,2 Liter) und 99 PS (1,4 Liter) sind eher für den Einsatz diesseits des Ortsschildes. Wer gerne mal schneller möchte, wird zum beatmeten Ein-Liter-Triebwerk mit 120 PS greifen müssen oder zum 1,6-Liter-Diesel mit 110 PS.

Innen sieht der Stonic schwer nach dem Schwester-Modell Rio aus, außen indes ist dem Team um Kreativ-Chef Peter Schreyer ein völlig eigenständiges Design gelungen. Mit "Tigernase" selbstverständlich – und viel Schwung. Trotzdem sitzt man vorne wie hinten mit ordentlich Freiraum.

Je nach Ausstattung hält der Stonic brav die Spur, beäugt Querverkehr und tote Winkel – und zur Not bremst er auch für Fußgänger. Wer öfter mal Last als Leute bewegt. Das Gepäckfach fasst 352 Liter, mit umgeklappter Rücklehne sind es 1155.

Über den Preis bewahren die Koreaner noch Stillschweigen. Der Einstieg dürfte jedoch aller Voraussicht nach unter 15 000 Euro gelingen. Und: Auch auf den Stonic gibt Kia eine Hersteller-Garantie von sieben Jahren (oder 150 000 Kilometer). Für so einen Kurzen ist das echt riesig.

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