Coburg - Immer mehr Menschen sind von Obdachlosigkeit und Armut bedroht. Auch in Coburg. Das berichtet Richard Reich, Geschäftsführer der Caritas, bei der Hauptversammlung des Vereins "Hilfe für Nachbarn". Die Kosten für Miete und Strom ziehen seit geraumer Zeit an. Kommt dazu Arbeitslosigkeit, Trennung vom Partner oder Auszug aus der elterlichen Wohnung, landet man schnell auf der Straße. Bedroht davon sind auch ältere Frauen, die in Teilzeit- oder geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen gearbeitet haben und kleine Renten beziehen. Die Wohnung wird da oftmals zum unbezahlbaren Luxus. Das Geld reicht dann nicht einmal mehr, um sich jeden Tag mit Essen zu versorgen oder das drohende Abdrehen des Stroms zu vermeiden. Hier kann, wie Vorsitzender Siegfried Wölki betont, "Hilfe für Nachbarn" schnell und unbürokratisch helfen.