Neustadt - Mitten in der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag in der Zentralverwaltung der Regiomed-Kliniken GmbH in Coburg knallte ein Sektkorken. Den Anwesenden war in der Tat zum Feiern zumute. Sie konnten verkünden, dass das Krankenhaus Neustadt, das bisher privat betrieben wurde und seit Mai dieses Jahres insolvent ist, vom kommunalen Krankenhauszweckverband Coburg übernommen wird. Diesen bilden die Stadt und der Landkreis Coburg, die wiederum gemeinsam mit den Kreisen Lichtenfels, Sonneberg und Hildburghausen im Regiomed-Klinikverbund zusammengeschlossen sind. So habe verhindert werden können, dass ein Medizin-Konzern wie die Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt "einen Fuß in das Herz des Regiomed-Verbunds setzt", sagte Martin Lücke, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats. Das sei "ein Riesenerfolg". Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen bewahrt.