Er warnte eindringlich davor, dass durch steigende Mieten eine Verdrängung der drei "A" (Arme, Ausländer, Arbeitslose) an den Stadtrand erfolgt und als Folge davon hochpreisige Eigentumswohnungen entstehen. Werner Minier: "Es ist längerfristig mit einem sozialen Umkippen innenstadtnaher Quartiere in umgekehrter Richtung zu rechnen."
Zum Thema Sanierung von Altbauten konnte als Referent Michael Stößel gewonnen werden. Der Architekt zeigte auf, welche Schritte bei einer Altbausanierung unternommen werden sollen, um keine "böse Überraschung" zu erleben.
Deutlich machte er: "Nicht bei jedem Gebäude ist eine Sanierung auf Teufel komm raus sinnvoll." Er sprach sich in diesem Zusammenhang auch offen für Ersatzneubauten aus und zeigte an Beispielen, dass sich diese sehr oft in das bestehende Ensemble einpassen lassen. "Wir können eine Altstadt nicht auf 1850 festschreiben und diese dann bis 2500 so belassen" beschrieb er die Notwendigkeit, auch in Innenstädten Veränderungen vorzunehmen
Nachdem Baumaßnahmen auch eine Frage des Geldes ist, referierte Wolfgang Taubmann (Sparkasse Coburg-Lichtenfels) zum Thema der Finanzierung von solchen Projekten.