Grub am Forst - Eigentlich wollten alle das Gleiche, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Doch das Ergebnis nach mehr als dreistündiger Diskussion war alles andere als nach dem Geschmack der Zuhörer, die nach der Sitzung des Gemeinderats am späten Montagabend vor dem Gruber Rathaus ihrem Unmut freien Lauf ließen. "Komödienstadl" und "Trauerspiel" waren noch die harmlosesten Kommentare. Aber auch von "Schande" und "Willkür" war die Rede oder "Von denen kriegt keiner mehr meine Stimme". Gemünzt waren diese Reaktionen auf die Fraktionen von CSU und SPD, die zuvor geschlossen gegen die Anträge von Gut für Grub und Freie Wähler votiert hatten. So kam es bei der Abstimmung zweimal mit 8 : 8 zu Pattsituationen und der Konsequenz, dass die Gruber am 25. Juni per Bürgerentscheid über die Zukunft des alle zwei Wochen freitags stattfindenden Markttags zwischen Rathaus und Feuerwehr abstimmen müssen.