Coburg/Suhl/Lichtenfels - Sturmtief "Egon" hat am Freitagmorgen für erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr gesorgt. Während Auto- und Lkw-Fahrer in der Region Coburg-Lichtenfels noch relativ gut durchkamen, traf es Pendler in Südthüringen mit voller Wucht. Die A 73 musste wegen querstehender Lastwagen ab dem Dreieck Suhl in Richtung Bayern gesperrt werden. Auch auf der Gegenrichtung gab es kein Durchkommen mehr. Die Lage gestaltete sich für die Verkehrsteilnehmer problematisch, weil die Polizei von einem Abfahren von der Autobahn abriet. "Auf den Landstraßen sieht es nicht besser aus", erklärte die Polizei. Die Autobahnabfahrt Suhl-Friedberg glich einer Rodelbahn. Wer nicht in den ersten Gang schaltete, rutschte weg. "Man hat nicht einmal mehr den Kreisel gesehen", erzählte eine Suhlerin, die gerade aus Coburg kam. Eineinhalb Stunden hatte sie für die knapp 50 Kilometer gebraucht. Auf der Straße in die Stadt Suhl das gleiche Bild wie auf der Autobahn: Lkw standen an Lkw. Auch auf der A 71 war der Verkehr stark eingeschränkt, Fahrzeuge kamen aber noch langsam voran. Wegen des starken Windes hatte die Polizei an Lkw-Fahrer appelliert, Parkplätze aufzusuchen.