Oberfranken - Die Schneeschmelze lässt die Wasserpegel in der Region ansteigen. Für einige Gebiete hat das Wasserwirtschaftsamt Kronach bereits Hochwasserwarnungen herausgegeben. „An einigen Gewässern werden die Hochwasserwarnstufen erreicht. Etwas Größeres ist aber nicht zu erwarten“, sagte Markus Schmitt vom Hochwassernachrichtendienst des Wasserwirtschaftsamtes Kronach. Eine Meldestufe sei keine Vorwarnung: „Sobald sie erreicht ist, sind auch die Auswirkungen spürbar.“ Schmitt merkte an, dass es von der Witterung - speziell den Niederschlägen - abhängt, wie sich die Situation entwickelt.

Landkreis und Stadt Coburg

Kritisch sieht es derzeit an der Steinach in Fürth am Berg aus. Um 13 Uhr lag der Pegelstand laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern bei 192 Zentimetern. Der Dienst warnt davor, dass die Steinach im Laufe des Dienstags noch Meldestufe 3 erreichen kann. Das bedeutet, es könnten einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden. Es ist auch möglich, dass es zu Verkehrsbehinderungen kommt oder Dämme gesichert werden müssen.
Auch an der Itz werden erhöhte Pegelstände erwartet. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach geht in seiner Meldung jedoch nicht davon aus, dass eine Meldestufe erreicht wird.

Landkreis Kronach

Der Pegel der Haßlach in Neukenroth, der Pegel der Kronach in Steinberg, der Pegel der Rodach in Rieblich und der Pegel der Rodach in Erlabrück könnten im Laufe des Dienstags oder Mittwochs die Meldestufen 1 oder 2 erreichen. In der Meldestufe 1 kann es stellenweise zu kleineren Auswirkungen kommen und in der Meldestufe 2 können land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden. Zudem sind leichte Verkehrsbehinderungen möglich.

Landkreis Lichtenfels

Laut der Meldung des Wasserwirtschaftsamtes Kronach können die Mainpegel in Mainleus und Schwürbitz sowie der Pegel der Rodach in Unterlangenstadt im Laufe des Dienstags die Meldestufen 1 oder 2 erreichen.