Bad Staffelstein - Die Staatsanwaltschaft Coburg hat ihre Ermittlungen im Fall des schwer gestürzten Lichtenfelser Landrats Reinhard Leutner ausgeweitet. Die Untersuchungen gehen jetzt nicht nur vom Verdacht des Aussetzens und des Diebstahls einer Geldbörse aus (Neue Presse vom 21. Mai), sondern auch von unterlassener Hilfeleistung. Das sagte Leitender Oberstaatsanwalt Anton Lohneis der NP am Freitag auf Anfrage. Leutner war in der Nacht zum 17. Mai nach der Teilnahme an einem Veterinärkongress vor seinem Haus in Bad Staffelstein gestürzt. Seitdem wird er im Klinikum Lichtenfels behandelt. Leutner war gegen 2.45 Uhr aus einem Taxi ausgestiegen und gegen 7 Uhr gefunden worden. Das Landratsamt Lichtenfels teilte unterdessen mit, dass der Gesundheitszustand des Landrats stabil sei. Die Familie bitte darum, von Besuchen Reinhard Leutners im Klinikum Abstand zu nehmen, bedanke sich aber herzlich für die vielen Genesungswünsche und Blumengrüße. wb