Coburg - Im Klinikum Coburg sind mehrere Patienten an Scabies erkrankt, umgangssprachlich auch als "Krätze" bekannt. Dies teilte Birgit Schwabe, Sprecherin des Regiomed-Klinikum-Verbundes gestern in einer Presseerklärung mit. Da Scabies eine ansteckende Hauterkrankung ist, möchten Klinikleitung und Ärzteteam vorsorglich darauf hinweisen, dass diese Erkrankung offenbar in der Region verstärkt auftritt. In diesem Jahr hat es auch deutschlandweit mehr Fälle von Scabies gegeben. Im Klinikum Coburg wurden mehrfach Patienten wegen anderer Krankheiten behandelt, bei denen zunächst nicht bekannt war, dass sie an Scabies erkrankt waren. Erst im Verlauf des Aufenthalts konnte die Diagnose gestellt werden. Dadurch kam es in einigen Fällen auch zu Übertragungen auf das Pflegepersonal. Die Übertragung erfolgt durch Hautkontakt. Etwa vier bis fünf Wochen nach der Infektion kann es zu Hauterscheinungen und Symptomen wie starkem Juckreiz, Ausschlägen und allergischen Reaktionen kommen. Die Symptome treten vorwiegend an Händen und Füßen, den Ellenbogen, in der Nabel- und Leistengegend sowie am Brustwarzenhof auf. "Die Krankheit ist unangenehm, sie lässt sich aber gut behandeln", betont Pressesprecherin Birgit Schwabe. Das Klinikum empfiehlt verstärkt auf solche Hauterscheinungen zu achten, um gegebenenfalls rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten.