Weiter richtet die Gemeinde das Augenmerk auf die Wiese neben dem Besucherparkplatz hinter der Domäne. "Es gibt Investoren, die dort bauen wollen", sagt Michael Keilich. Wer diese sind und worum es bei dem Bauvorhaben konkret geht, dazu möchte sich der Bürgermeister zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern. Dafür sei es noch zu früh.
Besonders am Herzen liegt Keilich schließlich noch die ehemalige Klosterschule, ebenfalls unweit von Domäne und Bürgerzentrum. Dieses historische Gebäude, im Besitz der Gemeinde und teilweise von der Volkshochschule genutzt, brauche dringend eine Sanierung. Auch das könnte im Rahmen der Ortskernsanierung angepackt werden. Entstehen könnten moderne Wohnungen.
"Neben den der Gemeinde wichtigen Vorhaben sind Anregungen der Anwohner ausdrücklich erwünscht", betont der Bürgermeister. Derzeit läuft eine Befragung der Grundstückseigentümer im Herzen von Sonnefeld. Für privat genutzte Anwesen sowie für Betriebe gibt es jeweils einen eigenen Fragebogen. Bei der freiwilligen Umfrage erhofft sich die Gemeinde möglichst viele Informationen zum täglichen Leben - von der Beurteilung der Infrastruktur bis zur allgemeinen Lebensqualität.
Liegen die Daten wie geplant bis Anfang März vor, fließen sie in die vorbereitende Untersuchung ein. Die ist nach Keilichs Worten notwendig, weil die letzte Analyse des Ortskerns im Jahr 1984 einfach zu lange zurückliege. Die Kosten der vom Weimarer Stadtplanungsbüro Quaas aktuell vorgenommenen Untersuchung liegen bei 50 000 Euro. Dafür fließen bereits Mittel aus der Städtebauförderung, sodass die Gemeinde noch einen Eigenanteil von 20 000 Euro tragen muss. Die Vorbereitungsphase soll im Sommer abgeschlossen sein. Auf dieser Grundlage werde der Gemeinderat das weitere Vorgehen beschließen, so der Bürgermeister. Und danach können Bürger ebenso wie Behörden und Einrichtungen wie bei anderen Bauvorhaben ihre Einwände und Anregungen zu Gehör bringen.
Bürgermeister Keilich geht davon aus, dass es mit dem Verschönern nicht vor 2019 losgeht. Nicht zuletzt braucht die Gemeinde noch die Förderzusage der Regierung von Oberfranken.
In dieser Hinsicht ist man zuversichtlich im Rathaus. Sonnefeld, da ist sich Keilich sicher, wird in absehbarer Zeit schöner werden.