Coburg - Die Landesbibliothek Coburg wird vom 15. bis 18. März zum Schauplatz einer wissenschaftlichen Tagung mit europaweiter Ausstrahlung. "Luthers Deutsch in Mittel- und Osteuropa" steht im Mittelpunkt, ein Aspekt der Reformationsgeschichte, der bislang zu Unrecht vergessen wurde. Coburg wurde als Veranstaltungsort gewählt, weil hier Martin Luther den "Sendbrief vom Dolmetschen" verfasste, einen wegweisenden Text zu Fragen des angemessenen Übersetzens. Der Kongress, zu dem rund 30 ausgewiesene Fachleute erwartet werden, geht auf ein an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angesiedeltes Forschungsprojekt zurück. Seine hohe Bedeutung zeigt die Förderung durch die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien. Hinter das Reformationsjubiläum und die Bayerische Landesausstellung "Ritter, Bauern, Lutheraner" 2017 setzt diese hochkarätige Tagung ein abschließendes Ausrufezeichen.