Sonnefeld - Leise surrt das Kästchen, das Fischwirtschaftsmeister Kay Kuhlen um den Hals trägt. Das Geräusch ist Warnung, dass sein langer Kescher unter Strom steht. Taucht er ihn ins Wasser, so werden die Fische kurz betäubt. Sie steigen an die Wasseroberfläche und können leicht herausgehoben werden. Ab und zu sucht ein Frosch schnell das Weite, ein, zwei, drei oder vier kleine Fische steigen bewegungsunfähig an die Wasseroberfläche. Mit einem kurzen Blick bestimmen Kuhlen und sein Partner, Agraringenieur Dr. Viktor Schwinger, Größe und Art, ehe sie die Tiere wieder ins Wasser zurücksetzen. Nur sehr selten nimmt eines von ihnen Schaden, in der Regel wachen sie nach etwa 30 Sekunden wieder auf und flitzen im trüben Bach davon.