Coburg/Neustadt - Wenn Umweltund Naturschutzverbände die Lebewesen des Jahres nominieren, stehen nicht immer gefährdete Arten im Fokus. Sie wählen auch Tiere und Pflanzen, die für einen bestimmten Lebensraum stehen. "Anhand dieser Beispiele erfolgt ein gezielter Blick in die Natur", sagt Frank Reißenweber, Biologe am Landratsamt Coburg. Etwa beim Wildtier des Jahres 2019, dem Reh. Rehe sind laut Reißenweber auch im Coburger Land noch sehr häufig, dennoch haben sie Probleme. Sie leben eigentlich an Waldrandzonen und Arealen mit viel Dickicht und Unterwuchs. Fehlen die Rückzugsmöglichkeiten, werden sie in die Wälder gedrängt. Dann kommt es zu Verbissschäden, und damit das Reh in die Kritik.